Blenheim

25.01 2017
Mit frisch getoastetem Toast und Brötchen begann der heutige Tag gemütlich in der Gemeinschaftsküche des Campingplatzes, in der gerade die Ellen Show im TV lief. Nachdem das Frühstück beendet war hingen wir die immer noch nasse Wäsche, die wir heute morgen nochmals aufgegangen ab, denn es begann zu tröpfeln. Notgedrungen verließen wir dem Campingplatz diesmal pünktlich um 10am bei immer stärker werdendem Regen. Ein letztes Mal luden wir alle Akkus für eine Stunde in der Library, ich lud noch ein paar Bilder des Tasman von den Mädchen hoch, die weitere Route wurde bestimmt und dann auch gleich befahren.

 

Wir folgten der Straße 6 (man kann die hier weder Autobahn noch Highway, am ehesten aber Landstraße nennen) und kamen gerade als es zu regnen aufhörte an einem Wanderwegparkplatz vorbei. Wie sich gleich darauf herausstellte führte dieser zu einem der Drehorte von der „Der Hobbit” (Für die Kenner: Hier fliehen die Gefährten in Fässern sitzend über einen Fluss vor ihren Feinden (ohne Spoiler)) den wir uns natürlich anschauten. Der Fluss war sehr schön, und der Fels durch den dieser floss war eigenartig erodiert, wie zu harter Schiefer, irgendwie in Schichten und doch teilweise wie ausgewaschener Sandstein. Das beste war allerdings, dass niemand hier war, was wohl am erst kürzlich nachgelassenen Regen lag.

Wir beschlossen die erst kurze Wanderung auch fortzuführen und gingen durch den, Achtung Wortspiel, Regenwald zu einem kleinen Wasserfall und streckten unsere Füße in das kühle Nass.

In nun ziemlich rutschigen FlipFlops ging es über knorrige Wurzeln und Pfützen zurück zum Auto, wo wir erst einmal ein paar Pizzabrötchen zu Mittag aßen. Weil das Wetter immer noch besser wurde beschlossen wir auch noch in die andere Richtung zu gehen, wo der Fluss an einem Kiesstrand eine Kurve zog. Perfekte Steine zum titschen fanden wir hier, und somit wurde sich damit erst einmal kräftig beschäftigt.

Vor allem wollten wir mit dem Handy einen schönen SloMotion Film machen, was auch gelang. Dann ging es auch schon weiter, bis wir nach Havelock kamen, wo wir uns einen kleinen Blick bei einem Spaziergang durch die Stadt gönnten. Das Wetter war mittlerweile herrlich warm, und so konnten wir die selbst ernannte Hauptstadt der Green Liped Mussels (oder so, irgendeine Muschel zumindest) bei strahlendem Sonnenschein genießen. Muscheln gegessen haben wir hier allerdings nicht, gerade einigermaßen satt von den Brötchen, wir haben es uns allerdings für den Rückweg vorgenommen.

Nun blieb uns kein Ort mehr auf der Strecke, den wir noch besuchen konnten, deshalb ging es nun direkt zur ISite nach Blenheim um uns nach Freedomcampplätzen zu erkunden, und was man denn hier sonst noch alles machen könne. Schlussendlich beschlossen wir aber einfach in den Pollard Park zu gehen, und etwas zu lesen. Der war allerdings gar nicht so einfach zu finden, und so landeten wir, nachdem wir unseren Hugo im Wohngebiet abgestellt hatten, erst mal auf einer Pferderennbahn. Es fand zwar kein Rennen statt, aber es war wohl eins in der Vorbereitung, ein paar Pferde standen bereits in den Boxen, und es wurden noch mehr her transportiert, während wir uns alles einmal anschauten. Dann verließen wir die Rennbahn wieder und fanden gegenüber einer Schule den versteckten Seiteneingang zum Park. Und der war wunderschön: alte Bäume, ein Bach der sich durch Wiesen und Beete schlängelte, tolle Brücken darüber. Das Beste waren aber die 200 unterschiedlichen Rosensorten, die in ordentlichen Beeten ihren betörenden Duft verströmten. Hier konnte man es sich echt gemütlich machen! Also Handtuch geschnappt, und auf die Wiese gelegt, Kindle angeschaltet und gelesen.

So trocknet man Wäsche richig!

Um halb 6 brachen wir dann auf, um noch Toast im Pack n’ Safe zu kaufen, bevor es dann nach Renwick, etwas außerhalb von Blenheim, auf einen Parkplatz des Sport and Eventcentre ging, auf dem man umsonst nächtigen darf (Freedomcamp ist hier wohl in der Verfassung verankert und ein Recht, das nur durch lokales verbot eingeschränkt werden kann). Nach dem Abendessen, dass aus Toast mit Colbycheese und ein bisschen Reis von gestern bestand, wir hatten vorgekocht, ging es dann ins Bett.


Ein Gedanke zu „Blenheim“

  1. Hey Boys out of work tolle Bilder schönes Land viel Glück bei der Jobsuche vielleicht Supermarktkasse oder Mac D. bzw. Pizza Hut !! Lb.Gruß Opa

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