Nachdem man sich gut ausgeschlafen anschließend gefrühstückt hatte, was dann alles bis kurz vor Mittag gedauert hat, ging es nach New Plymouth, denn unser Campingplatz liegt circa 15 km davon weg. Dort besuchten wir die ISite, an die auch Museum integriert ist. Dort wird beispielsweise das Leben in Plymouth zu dessen Gründung ausgestellt – die Stadt war eine der ersten weißen Siedlungen in Neuseeland. Die weiteren Ausstellungen konnten wir leider nicht betrachten, da unsere nur kurze Parkzeit vor der ISite abgelaufen war. Eventuell holen wir das ja im nächsten Jahr nach 😜. Die weitere Parkplatzsuche stellte sich als etwas zeitintensiv heraus, weshalb wir schließlich einfach von „Pack n Safe” auf dem Supermarktparkplatz unsere Erkundungsexpedition starteten.
An einem Bäcker kamen wir schließlich abrupt zum stehen, als wir richtiges! Brot sahen, das musste einfach mit. Mit dem Laib im Gepäck auf der leider erfolglosen Suche nach einem günstigen Friseur für Julia landeten wir dann irgendwann am Indischen Ozean, und schlenderten etwas über die Promenade und machten es uns schlussendlich dort gemütlich, bis wir gegen halb 4 wieder zum Campingplatz wollten.
Auf dem Weg lag allerdings ein Sushi-Laden und Eva und ich haben aus Neugier gleich mal eine Packung gekauft, allerdings die vegetarische Variante mit Gürkchen, Paprika und Avocado, was echt richtig lecker war. Besonders der Ingwer, den es dazu gab.
Um wenigstens etwas besonderes zu Silvester zu haben, und um noch einen 6 Cent-Pro-Liter Tankgutschein abzugreifen ging es für uns Jungs noch schnell in den Pack n Safe rein, um zwei Flaschen L&P zu kaufen, wohl DIE Limo hier. Mit den Tankgutscheinen verhält es sich eigentlich recht simpel, kauf was in dem Laden, wir drucken dir nen Coupon und du kannst bei fast jeder Tanke günstiger Tanken.
Zurück auf dem Campingplatz ließen wir erst mal bis halb 9 den Nachmittag in gemütlicher Runde mit lesen verstreichen bis es dann Abendbrot gab – Pizza. Die war zwar eher ein mit Tomatensoße und Käse gefüllter Tortilla, weil wir keinen Pizzaboden sondern nur noch das finden konnten, es war allerdings trotzdem ein Träumchen.
Danach haben wir uns dann irgendwann unsere Campingstühle und ein paar Gummibärchen geschnappt und sind zum Strand gelaufen, der nur ein paar Meter von hier entfernt ist – man kann das Meer im Zelt rauschen hören. Und dann war es plötzlich Mitternacht, 2017 war da und wir beschlossen spontan ein kleines Mitternachtsbad im Indischen Ozean zu nehmen, was allerdings recht kurz ausfiel. Nach der warmen Dusche und allseitiger Frohjahrsbekundungen ging es dann auch schon ins kleine Zeltchen zurück.
An dieser Stelle wollte ich mich noch kurz bei allen bedanken, die es mir ermöglicht haben, diese Reise zu unternehmen, sei es mit Tipps und Ratschlägen, oder materiellen Gütern. Danke euch allen! Besonders zu erwähnen sind Grossi, deren Windjacke hier häufig im Einsatz ist, Omi, deren Wollsocken meine Füße jeden Abend warm halten und die auch gerne mal verliehen werden, und Opas Wanderschuhe, ohne die die 10 Stundenwanderung sicher nicht so angenehm gewesen wäre. Natürlich auch Danke an alle anderen. Ich wünsche euch auch hier noch mal ein Frohes Neues, ist ja für euch auch bald soweit, und einen guten Rutsch!
Eure Kiwis
30.12 2016
Nach einem gemütlichen Frühstück auf dem Parkplatz ging es in die wenige Schritte entfernte Innenstadt von Hawera, deren Touristische Highlights uns allerdings nichtmal die Tourusteninfo nennen konnte. Also schlenderten wir nur ein bisschen durch die Läden, besonders der Buchladen hat es uns angetan, wo Chris sich dann den ersten Teil von Eragon gekauft hat, sowie einem Second-Hand Shop, in dem sich die Mädels ein paar CDs fürs Auto besorgt hatten. Dann ging es weiter nach New Plymouth, wo die Mädchen einkaufen und tanken gefahren sind, während wir schon einmal zum Campingplatz gefahren sind, um auch über Silvester ein Plätzchen zu haben (wir haben seit dem Vorfall vor ein paar Tagen eine kleine Paranoia nichts mehr zu bekommen). Dieser liegt wieder in direkter Nähe zum Meer, welches man leider aber nicht von unserem Platz zu sehen ist. Geparkt haben wir abseits auf einem kleinen Hügel, wo ich auch gleich mal das neue Zelt aufgestellt habe. Dieses hat den Namen Sarg bekommen, und nicht von ungefähr, denn viel größer ist es nicht, zum schlafen reicht es allerdings vollkommen. Übrigens heißt unser Auto jetzt seit ein paar Tagen Hugo.
Nachdem Julia und Eva vom einkaufen zurück kamen wurde auch deren Zelt aufgestellt, und Julia und ich sind fleißig alle Akkus aufladen gegangen, während die anderen beiden ein bisschen Sport getrieben haben. Dann gab es schon ziemlich bald Abendessen (Brokkoli, Reis und Käse-Sahne Soße ohne Sahne), das hervorragend schmeckte. Anschließend haben wir uns alle ins Zelt der Mädels gekuschelt, und den Ersten Herr der Ringe geschaut, welchen Eva vorgestern gekauft hatte. Und dann war auch schon Zeit für die erste Nacht im Sarg, die allerdings sehr angenehm war.
Nach der langen Feier und der Wanderung mussten wir heute erstmal kräftig ausschlafen, so dass wir erst zur eigentlichen Checkout-Time angefangen haben, in der großen Küche zu frühstücken. Der Campingplatz war in jeglicher Hinsicht ein Glücksfall.
Dann ging es gegen halb 1 Richtung Wanganui, wo wir Nachmittags irgendwann ankamen. Dort ging es dann direkt zur I Site, wie die Touristeninfos hier heißen, um den Blog der Mädels zu aktualisieren. Alle weiteren touristischen Attraktionen beschlossen wir auf ein anderes Mal, nämlich für den Rückweg von New Plymouth, zu verschieben, unter anderem weil wir alle noch ziemlich müde waren und Julia sich bei der Wanderung die Hacken wund gelaufen hat.
Als wir dann auf dem Campingplatz in Hawera ankamen, der eigentlich nur ein Parkplatz mitten in der Stadt ist, war es deshalb nicht verwunderlich, dass sich Eva für ein kleines Mittagsschläfchen verabschiedet hat, den ich schon in der ISite hinter mich gebracht habe. Also haben Julia Chris und Ich schonmal das Abendessen gekocht (Nudeln mit Tomatensoße) und dabei den ersten Teil von Narnia als Hörbuch begonnen. Nach dem Abendessen ging es dann ziemlich zügig wieder ins Bett, was nur von der örtlichen Tuning Szene, die sich wohl hier auf dem Parkplatz gerne trifft, etwas gestört wurde. War uns allerdings allen ziemlich egal, wir waren müde genug um trotzdem sofort einzuschlafen.
Um 5:15 weckte uns sanft unser Handy und schmiss uns aus dem Bett, denn heute war die Wanderung am Schicksalsberg aus „Herr der Ringe” geplant, die mit ca 6 Stunden reiner Wanderzeit angegeben ist. Zum Frühstück gabs also Haferschleim, erstens weil es satt macht und zweitens, weil es warm ist, was bei den morgendlichen Temperaturen hier göttlich ist.
Mit dem Auto ging es dann zum einigermaßen in der Nähe des Campingplatz gelegenen Parkplatz, von dort aus wir ein Shuttle auf die andere Seite des Berges gebucht hatten – damit man einfach „nur” zu seinem Auto zurück laufen muss.
Im Bus wurden wir auf Maori begrüßt, denn der Nationalpark ist Maori Land, und anschließend kurz über die bevorstehende Wanderung informiert. Logischerweise ist man dann nicht der einzige am Startpunkt, und so stiefelten wir in einem Pulk von gefühlt 500 oder mehr Touristen durch die staubige zerklüftete Vulkanlandschaft, die immer mehr wie von einem anderen Planeten zu werden schien.
Nach ungefähr eineinhalb bis zwei Stunden erreichten wir einen Wegweiser, der uns entweder auf die geplante Route weiter geschickt hätte, oder mit einem klitzekleinen Umweg von 3 Stunden auf den Gipfel des Vulkans, den man auch aus den Filmen kennt.
Nach einer kurzen Diskussion beschlossen wir trotz einiger Vorbehalte das Wagnis einzugehen, und auf den Berg zu klettern, was echt hart war. Das liegt zum einen an der wirklich extremen Steigung des Vulkans, zum zweiten daran dass es keinen richtigen Wanderweg sondern nur ungefähre Pfade und zum dritten daran, dass die Pfade nicht etwa aus festgetretener Erde bestand, sondern aus der Vulkanasche und dem leichten Bimsstein, auf dem es nahezu kein Halten gab. Mehrfach hörten wir den Warnruf „Rocks!” und schon wenige Sekunden später kullerten Steine an uns vorbei.
Nach circa 3/4 des Weges wurde Eva und mir das zu viel, zumal wir auch mit unseren großen Backpacks, indem wir unsere Vorräte transportierten und die je abwechselnd von einer Person pro Auto getragen wurde, dabei hatten, was ja ne zusätzliche Belastung von ein paar Kilo war. Wir sind also kurz vor dem Hügel umgekehrt und haben alles mit genommen, damit Christoph und Julia es möglichst leicht nach oben hatten.
Der Abstieg ging extrem schnell, da wir uns einfach auf einer kleinen Aschelavine nach unten schlittern ließen, weshalb wir schon nach einer halben Stunde unten am Fuß des Vulkans waren.
Die Zeit bis die anderen wieder da waren nutze ich spontan für ein kleines Nickerchen, die Nacht war einfach kurz. Nach einer 3/4 Stunde waren dann auch unsere Bergsteiger wieder unten und es ging weiter auf unserem eigentlichen Track, der unteranderem an wunderschönen Schwefelseen vorbeiführte, die definitiv besser aussahen als rochen.
Alle Details des Wanderwegs würde wahrscheinlich den zeitlichen Rahmen sprengen, wir waren insgesamt knapp 10 Stunden unterwegs, zu erwähnen sind allerdings noch die köstlichen Pausenbrote, die die Mädels gestern Abend noch für uns geschmiert hatten. Nach der Wanderung dann ging es dann zu dem Campingplatz, den wir für diese Nacht ausgesucht hatten. Dort hieß es zu unserer Überraschung allerdings: ausgebucht. Mist, was machen wir jetzt? Wildcampen wäre zwar ne Option, aber nach so’ner Wanderung würde man dann doch ganz gerne duschen. So sind wir erstmal weiter gefahren und haben in der Stadt nach Unterkunftsmöglichkeiten gesucht, denn der nächste Campingplatz war laut Website auch schon ausgebucht. Alles in allem eine ziemlich beschissene Situation.
Doch das Glück war uns hold, die beiden Jungs, die wir letzte Woche in Taupo auf dem Campingplatz kennen gelernt hatten, und die Mädels schon im Coromandel, haben durch Evas Talent soziale Kontakte zu pflegen Wind von der Sache bekommen, und waren just an dem Tag auf dem Campingplatz, der uns weg geschickt hatte. Alex hat dort wohl so lange Überzeugungsarbeit geleistet, bis wir schlussendlich doch dort campen konnten, etwas zusammen gequetscht, aber immerhin nicht in der Wildnis.
Als Vorwand wurde ein Geburtstag genannt, welcher zu unserer Überraschung allerdings tatsächlich statt fand. So kämpften wir bis Mitternacht gegen die Müdigkeit um danach noch freundlicherweise ein Stück Schokokuchen und 2 Bier abzugreifen, was hier unglaublich freundlich und unglaublich teuer ist. So hatten wir auf jeden Fall einen denkwürdigen und tollen Tag.
Nach einem Frühstück auf dem wunderschönen Campingplatz Glenfalls Campsite und dem danach folgenden Spülen im Fluss ging es mit einem Beifahrer-Swap wieder nach Taupo, um ein bisschen Wifi zu haben. Die Mädels haben ihren Blog aktualisiert, wir haben unsere Finanzen ausgeglichen und natürlich wurde auch mal ausgiebig gesurft. Es war nur verdammt schwer der Versuchung sich mal wieder ne Pizza zu gönnen nicht zu erliegen.
Deshalb ging es zügig weiter nach Turangi, wo wir morgen eine Wanderung über den Schicksalsberg aus Herr der Ringe planen. Weil das der erste freie Campingplatz bis jetzt war, auf dem man Feuer machen darf, beschlossen wir spontan zum Couscous Salat aus dem verbleibenden Mehl Stockbrot zu backen, was sich definitiv gelohnt hat – auch wenn wir dafür gefühlt ne Stunde Holz suchen waren.
26.12 2016
Wie schon angekündigt, heute stand was an. Mitten in der Nacht. Um 5:30 Uhr ging’s ausm Bett, an den Frühstückstisch und dann wieder ins Auto, auf den Weg zum Cape Kidnappers, wo wir unsere ins Wasser gefallene Wanderung nachholen wollten. Bei angenehmer Temperatur sind wir dann zur 5 Stündigen Wanderung am Strand aufgebrochen, die an der herrlichen Steilküste entlang führte und nur bei Ebbe komplett zu begehen ist.
An einer Stelle allerdings war der Weg noch nicht komplett frei, weshalb dieser nur in Unterwäsche begehbar war (Wasser war einfach noch zu hoch). Just nachdem die Stelle passiert war kamen die Touris, die auf Treckern und Anhängern vor zum Cape gekarrt wurden. Es war der ein oder andere dabei, der ein Foto von den vier Deutschen in Unterwäsche machte, die den langen Weg doch tatsächlich laufen, anstatt die 40$ für ne Fahrt rauszuhauen. Leider warn die dann natürlich auch alle am Cape und haben das ziemlich geflutet, da wir aber schneller waren als die Trecker und den erschöpften Fahrgästen hatten wir aber wenigstens für ein paar Minuten freie Sicht über die Hawkes Bay. Dort hatte auch eine Vogelkolonie ihren Sitz, was auch sehr interessant zu beobachten war.
Nach dem Rückweg sind die Mädels dann für die nächsten Tage essen kaufen gefahren, und die Jungs zu Kathmandu, um dort ein Zelt für die größeren Wanderungen auf der Südinsel zu shoppen. Am 26.12 ist nämlichen in Neuseeland Boxing Day, was bedeutet, dass eigentlich alle Artikel richtig reduziert werden. Weil es keine Doppelzelte mehr gab würden es dann zwei Einzelzelte, die von 236$ auf 136$ reduziert waren- Schnäppchen!
Jetzt sind wir wieder kurz vor dem Campingplatz Glenfalls und parken auf der Straße, um noch vor dem Funkloch alle sozialen Kontakte zu pflegen.
Cheers
25.12 2016
Heute waren wir nach einem gemütlichen Morgen in Hastings, 20 Minuten von Napier entfernt, einerseits um die Stadt an zugucken, andererseits um freien Zugang zum Internet zu bekommen. In der Stadt erstmal eine kleine Überraschung, denn diese war wie leer gefegt – niemand auf dem Bürgersteig, niemand auf der Straße. Klar, ist ja Weihnachten, auch wenn es uns nicht ganz so vorkommt. Das war aber eigentlich ganz gut so, denn so konnten wir gemütlich vor nem Burgerladen auf dem Gehsteig sitzen, und unsere weitere Reise planen. Für den 28.12 haben wir die Alpinecrossing Wanderung bei Taupo organisiert, die wegen eines Shuttleservices zum Startpunkt gebucht werden muss. Des Weitern musste auch ein Plätzchen auf der Fähre von Wellington nach Picton am 6.13 gefunden werden, was nun auch erledigt ist. Für unsere Unterkunft in Wellington ist auch schon gesorgt, wir sind wieder bei einem AirBnB Host. Als dann alles gedeichselt war, ging es zurück auf den Campingplatz, wo es zum Abendessen Rührei, Spinat und Ofenkartoffeln, sowie die letzen kleinen Reste des Weihnachtsessens gab. Sehr lecker. Und dann ging es zackig ins Bett, denn am nächsten Tag war so einiges geplant.
24.12.2016
Der Tag begann mit einem gigantischen Frühstück: selbst gebackenes Brot, Croissants, Müsli, gekochte Eier, Brötchen, ein richtiges Campingfesttagsfrühstück. Den weiteren Tag verbrachten wir gemütlich am Strand. Nachdem wir Jungs auf der nahen Schafweide ein kleines Bäumchen gemopst haben gab es zum Abendessen frische Hamburger vom Grill und unseren Nudelsalat. Zum Nachtisch noch einen selbst gekauften Schokokuchen – göttlich. Mit einer kleinen Bescherung ließen wir den Abend ganz entspannt ausklingen.
Ich wünsche euch allen, auch im Namen von Chris, Julia und Eva fröhliche Weihnachten 😊
23.12. 2016
Um 4:15 klingelt der Wecker, es regnet. Wir haben keine Lust bei Regen zu laufen, vor allem lohnt es sich ja gar nicht bei so einer Aussicht überhaupt zu starten. Also wieder zurück ins Bett und erstmal schön ausschlafen. Nach dem Frühstück sind wir zu Pack n Safe gefahren, um für unser weihnachtliches Festessen einzukaufen (Hamburger mit Nudelsalat) was insgesamt ziemlich teuer war, aber zu Weihnachten gönnt man sich das mal.
Danach trennten sich erstmal unsere Wege, und wir Jungs haben erstmal meinen Handyakku ersetzt, der war nämlich hin. Als nächstes hab ich mir mein kleines Geschenk gekauft, die Navyuniform. Die ist ziiiemlich cool.
Weitere Geschenk- und Weineinkäufe später ging es wieder auf den Campingplatz zurück, wo wir auf Alicia und eine Freundin trafen, Bekannte von Eva. Für morgen bereiteten wir dann den Nudelsalat vor, und buken frisches Brot für das Frühstück, denn wenn man hier was vermisst, dann ist es gutes, sättigendes Brot. Hier gibt’s nur Toast. Nebenbei wurde wieder Butterchicken mit Reis fürs Abendessen zubereitet und anschließend natürlich auch gegessen.
22.12 2016
Heute war der erste Tag, an dem wir nicht vor Kälte sondern vor Hitze wach wurden, es war nämlich schon um 8 Uhr morgens herrlich warm. Nach dem Frühstück sind wir ins Stadtzentrum gefahren, das nur 3 Minuten vom Campingplatz entfernt ist. Napier hat wunderbare kleine Läden, die sich doch alle in einer Art und Weise von den anderen Städten hier abheben. Fast alle verkaufen Klamotten oder Dinge aus den 1920ern, oder sind in diesem Stil eingerichtet. Wir waren in 3 Shops drin, in einem
bin ich auf eine Marineuniformsjacke gestoßen, die ich mir morgen kaufen will, und Julia hat eine coole Sonnenbrille für sich entdeckt.
Zum Mittagessen wollten wir eigentlich ins Hafenviertel von Napier fahren, um dort Fish and Chips zu essen, in der Annahme, es gäbe dort wie bei uns im Hafen auch Kneipen oder zumindest einen Imbiss. Kneipen gab es zwar, aber die waren teuer, und so beschlossen wir um mittlerweile 3 Uhr wieder ins Zentrum zu fahren, und die ersehnte Speise dort zu uns zu nehmen. Nach kurzem Suchen und durchfragen kamen wir dann an die Bude, wo es erstmal 4 riesige Portionen Pommes, 4 Backfische, einen Crabstick und n Hotdog gab – super. Die wurden dann am Strand nach so langer Suche verdient genossen. Den weiteren Tag verbrachten wir am Strand, ohne auf die Zeit zu achten, und somit gab es keinen freien Parkplatz mehr, als wir dann um 6 auf unseren kostenfreien Campingplatz zurück wollten… blöd gelaufen. Deshalb sind wir jetzt schon einen Tag früher auf unserem Weihnachtscampingplatz, der wirklich schön ist. Es geht allerdings heute früh ins Bett, morgen ist eine Wanderung am Strand geplant, die nur bei Ebbe möglich ist, was für uns bedeutet, um 4 Uhr morgens aufzustehen.
Der Tag startete mit einem Fitnessprogramm nach dem Frühstück, dass die einen mehr diszipliniert angegangen haben, der andere weniger. Dieser Jemand hat sich lieber an den feinen Sandstrand am Fluss gelegt, was den Sonnenbrand auf seinen Füßen sicher nicht besser tat. Umso mehr allerdings das gemeinsame Bad im Fluss, der so seicht war, dass man trotz seiner Breite und Geschwindigkeit, vor allem aber seiner Kälte, gut an das andere Ufer waten konnte. Einfach herrlich.
Gegen Mittag setzen wir dann unseren Weg nach Napier fort, wo wir gegen halb 4 ankamen. Unser erster Stop war vor dem Schwimmbad hier, um dort zu duschen. Frisch und gut drauf sind wir dann zu ein paar Campingplätzen gefahren, um uns einen für Weihnachten auszusuchen. Wir haben uns für einen ziemlich kleinen am Ortsausgang entschieden, doch dazu bei Zeiten mehr, denn für heute und Morgen geht es erstmal auf den gratis Campingplatz direkt am Pazifik. Ein Strandspaziergang war vor dem zu Bett gehn muss.
20.12 2016 – Taupo und das Kaff
Nach einem erfrischenden und saukalten Bad im Fluss an unserem schönen Campingplatz mit Plumsklo ging es zu den Huka Falls, wo Massen an Touristen mit Bussen hingekarrt wurden. Tatsächlich war das Naturschauspiel allerdings ziemlich gehyped und deshalb auch enttäuschend, als sich rausstellte, dass es sich nur um einen kleinen Wasserfall handelte, durch den allerdings zugegebener Maßen gewaltige Mengen Wasser schossen (2 Olympiabecken in einer Sekunde). Weil es dort aber so überlaufen war, sind wir nach wenigen Minuten wieder im Auto gewesen, und Richtung City, wo es n neuen Piercing für Eva, und PizzaHut Pizza für alle gab. Nach einer kurzen Auskunft bei der Touristeninfo welche Highlights es in Taupo nicht zu verpassen gilt, und der Tatsache dass diese Liste ziemlich kurz ist, wenn man kein Bündel Scheinchen zahlen will, hab ich nur ne neue Cap dort gekauft und wir sind wieder auf die Straße. Weil meine 1,50$-Dollar FlipFlops schon nach einer Woche im Eimer waren – wen wunderts? – führte uns der Weg mal wieder zu Warehouse, wo es die selben Schuhe gleich noch mal gab. Besonders zu erwähnen ist ein neues Kissen, das die folgende Nacht endlich mal angenehm machen sollte – das Kissen vom Cardealer war nix.
Von dort aus ging es Richtung Napier, wobei wir allerdings wegen der fortgeschritten Stunde auf halber Strecke bei der Glenfalls Campsite unser Nachtlager aufschlugen. Zum Abendessen gab es Pfannkuchen mit Tomaten, Avocados und Zwiebeln, wohlverdient übrigens, da davor eine Runde Joggen auf dem Plan stand. Der Campingplatz lag wunderschön an einer Flusskurve auf einer freien Wiese, eingerahmt von Bergen und Schafweiden. Einziger Nachteil: Plumpsklo – schon wieder. Dafür umsonst, und echt wunderschön gelegen.
19.12 2016 – Kawhia-Taupo
Zum Frühstück gabs leckers Spieg mit Brötchen, frisch aus der Campingplatz eigenen Küche. Nach dem alle Akkus aufgeladen, und jeder ein bisschen nach Haus geskyped hat, die mittlerweile durch stagewordene Wäsche im Trockner halbwegs trocken geworden war, ging es los nach Taupo. Unterwegs sind wir an einer Glühwürmchenhöhle, die uns vom Campingplatzbesitzer empfohlen wurde, angehalten, und sind durch Urwald zur Höhle marschiert. Die war allerdings recht klein und leider auch ohne Glühwürmchen, aber gelohnt hat es sich trotzdem. Davor sind wir noch links rangefahren, um einen Wasserfall zu betrachten, der auch über einen kleinen Pfad zu erreichen war, und echt beeindruckend war.
Von dort aus waren es noch knapp 50 Kilometer nach Taupo, bei Regen über kurvige Straßen – was sehr schlauchend war. In Taupo ging es erstmal für die nächsten paar Tage einkaufen, und zum Abendessen genossen wir dann eine sehr interessante Pizza vom Grill. Zum Nachtisch gabs Schokolade, die nach der Fahrt auch dringend nötig war. Auf dem Campingplatz (Reds Farm) sind die Mädels dann auf zwei Jungs getroffen, die sie schon aus Coromandel kannten, mit denen wir dann bis halb 12 trotz ziemlicher Kälte Karten spielten.
18.12,2016 – Kawhia
Über eine mindestens 30 Kilometer lange Schotterpiste ging es an hügeligen Wiesen und durch Urwald nach Kawhia, südlich von Raglan an der Westküste. Hier sind wir auf einem sehr schönen Campingplatz mit vielen Dauercampern in Wohnmobilen gelandet. Der Besitzer war sehr nett und hat uns gleich die besten Spots für lau auf einer großen Wandkarte gezeigt, und 4 Schaufeln für den nahen Hot Water Beach gegeben, den wir am Abend besuchen wollten.
Vorher haben wir wegen des schönen Wetters erstmal wieder gewaschen, was auch nach der Wanderung gestern echt nötig war. Weil wir nicht so recht wussten, was wir bis 6 Uhr machen sollten (da ist Ebbe und man kann sich am besten einbuddeln, dazu später mehr) haben wir erstmal ein bisschen Sport gemacht und danach schön gekocht, Reis, Brokoli und ne Käsesahne-Soße ohne Sahne, zu teuer hier 😀
Dann gings los zum Hot Water Beach. Das ist ein Strand, unter dem geothermale Quellen liegen. Das bedeutet, wenn man sich nur ein paar Centimeter in den schwarzen Vulkansand einbuddelt stößt man auf warmes Wasser und kann dann den Sonnenuntergang in einer selbstgebauten Badewanne direkt neben dem Meer genießen, was einfach phänomenal ist. Das haben wir dann auch gemacht, und sind bis halb 10 am Strand geblieben, weil es dann trotz natürlicher Heizung einfach zu kalt wurde.
Heute ging es auf unsere erste Wanderung hier in Neuseeland. Mit dem Auto ging es von unserem Campingplatz nahe Raglan ca. 20 Minuten auf einer sehr kurvigen Schotterpiste direkt über dem Meer auf einen kleinen Parkplatz, und sogar von hier war die Sicht schon wunderschön. Mit ein bisschen Proviant sind wir dann auf den kleinen Trampelpfad gestartet, der uns durch sehr unterschiedliche Landschaft führte. Zuerst kamen wir durch einen Nadelwald, ähnlich denen, die man aus dem Italienurlaub kennt, dann ging es über offene Wiese und schlussendlich durch einen Wald, der schon fast als Dschungel zu bezeichnen ist.
Der Weg war steil und ziemlich anstrengend, zumal er irgendwann vor einer Felswand und zwei Ketten endete, und wir klettern mussten. Danach verwandelte sich der Pfad in eine Schlammschlacht, was aber dank der guten Wanderschuhe, die alle selbstverständlich trugen, kein Problem war. Die Aussicht oben war sehr schön, man sah das Meer, die Bucht an der Raglan liegt, und natürlich auch die Stadt. Bei dem Anblick haben wir dann zu Mittag gegessen, Brötchen, Äpfel, Avocados.
Der Abstieg war tatsächlich noch anstrengender, weil alles so matschig war müsste man tierisch aufpassen, nicht den gesamten Hang auf einmal runter zu rutschen. Nach 3-4 Stunden waren wir dann wieder beim Parkplatz, wo wir allerdings unser Auto nicht anbekamen. Die Bremslichter brannten wohl die ganze Zeit, und unsere Batterie war leer. Dank Starthilfe eines Kiwis und einer Amerikanerin aber überhaupt kein Thema. Weil der eigentlich für heute Abend ausgesuchte Campingplatz keine Duschen hatte, wir aber vom Matsch völlig zugesaut waren, sind wir noch einmal auf den selben Campingplatz gefahren wie heute morgen. Nach einer schönen Dusche gab es dann Nudeln mit Tomatensoße. Leider wurde es sehr kalt, nachdem die Sonne weg war, und so saßen wir den Rest des Abends im Schlafsack eingekuschelt nebeneinander und haben gequatscht.
16.12.2016 – Hamilton -Raglan
Bevor wir nach Raglan gefahren sind, haben wir noch einmal ordentlich in Hamilton eingekauft, denn hier gibt es einfach keine großen und damit günstigen Supermärkte. Damit wir auch noch etwas von der Stadt sehen, sind wir ins Zentrum gefahren, wo wir auf ein Museum mit einer Ausstellung über Maori-Mythen stießen, die sogar umsonst zu besuchen war. Es wäre wahrscheinlich sehr interessant gewesen, die Version der Maori über die Entstehung des Universums zu erfahren, allerdings war die Stimme, die diese vorgetragen hat so verhallt und schnell, dass man leider nicht viel verstanden hat. Neben der Maori-Ausstellung gab es auch eine Ausstellung über den ersten Weltkrieg, und die neuseeländischen Einheiten.
Die ca. einstündige Strecke nach Raglan war herrlich, die Landschaft wunderschön und die Straße schön kurvig – macht echt Spaß die zu fahren. Der Campingplatz liegt direkt am Meer, weshalb wir beschlossen, einen Strandspaziergang zu machen. Weil allerdings es allerdings so stark windete, dass meine Mütze ins Meer flog, wurde daraus für mich auch ein Badeausflug 😀
Zum Abendessen gab es dann Curry mit Reis.
15.12.2016 – Hamilton
Nach einer ziemlich kalten ersten Nacht im Auto…
…und einem gemütlichen aber windigem Frühstück vor diesem führte uns der Weg in das eine Stunde entfernte Hamilton. Das ist wohl die viertgrößte Stadt hier in NZ. Dort wollten wir Eva und Julia auf dem Campingplatz treffen, da die allerdings nicht da waren sind wir erstmal zu Countdown gefahren, und haben uns etwas Gemüse, Nudeln und Tomatensoße gekauft, damit wir die Tage was kochen können.
Da wir allerdings noch kein Gas hatten, sind wir direkt noch zu Warehouse gefahren, was so n Mix aus Lebensmittel, Elektroladen und Baumarkt ist. Dort haben wir dann auch Eva und Julia getroffen, und sind dann gemeinsam zum Campingplatz zurück, der nur 5$ pro Nase kostet.
Nach einem Mittagessen (Reis mit Tomatensoße) sind wir in die Hamilton Gardens gefahren, ein Garten, der in mehrere Themen unterteilt ist. So findet man neben einem Maori-Süßkartoffelbeet auch einen europäischen Gemüsegarten, einen japanischen, einen indischen und einen italienischen Renaissance Garten.
Die Gärten waren alle sehr schön, nur das Wetter leider nicht und so sind wir wieder zurück gefahren und haben in unserem Auto, weils größer ist, Karten gespielt. Nach dem Abendessen haben wir uns dann die Fotos der bisherigen Reise der Mädchen angeguckt und sind danach gemütlich ins Bett.
Heute ging’s früh raus, schon um halb 7 waren wir auf den Beinen, um unsere Sachen zu packen und mit dem Bus in die Blockhouse Bay zu fahren, wo wir das Auto abgeholt haben. Mit dem Autohändler sind wir dann zur nächsten Postfiliale gefahren, wo Formulare zur Ummeldung bereit lagen. Die ging auch ziemlich schnell, in unter 10 Minuten war das Auto für 9$ umgemeldet. Dann wurde bar bezahlt und man ging seiner Wege – bzw. wir konnten endlich fahren. Die erste Fahrt führte uns in die Werkstatt, bei der wir gestern Abend noch angerufen haben, um für heute n Termin zu buchen. Tja, Pech gehabt, der wohl etwas komisch denkende Typ am Telefon gestern hat aufgeschrieben, dass wir heute eine Buchung beantragen würden, nicht für heute die Buchung haben wollten. All in all, wir hatten keinen Termin, und die Werkstatt keine Zeit für uns. Uns wurde dafür aber eine andere Werkstatt empfohlen, die allerdings auch keine Zeit hatte. Der Mechaniker dort meinte aber, dass das so kleine Schädchen sind, dass wir die auch bequem selbst reparieren könnten, und schickte uns zu einem Ersatzteilhändler, wo wir auch alles bekamen, und sogar nur für 70$! Das ist nur die Hälfte des Werts der ganzen Teile, und weit aus weniger als die veranschlagten 200$, die uns der Autohändler dafür abzocken wollte. Keine Ahnung allerdings, warum wir 50% Preisnachlass bekommen haben – aber wir wollen nicht klagen 😉
Nachdem wir alles zusammen gebastelt haben, haben wir überlegt was wir jetzt machen. Weil wir nicht wussten, wo wir in Auckland gut nachts parken und im Auto pennen könnten, beschlossen wir direkt auf den nächsten Campingplatz zu fahren. Der liegt ca eine Stunde südlich der Stadt in Te Kauwhata und ist eigentlich umsonst, man spendet aber für die Pflege des eigentlich als Parkplatz mit Toilettenhäuschen zu bezeichnenden Campingplatz eine freiwillige Gebühr von 5$, was für ne Übernachtung echt klar geht. Jetzt schlagen wir n bisschen die Zeit tot, es ist nicht so super Wetter, und wir überlegen uns, wie man noch ein Vorzelt an das Auto basteln könnte, gegen die Sonne, oder wie jetzt, gegen Regen.
12.12.2016
Heute konnten wir erstmal schön ausschlafen, da keine Termine anstanden wie die letzten Tage (Konto, Automarkt, etc.). Das bedeutet ich war schon um 8am munter und auf den Beinen. Mit dem Frühstück ließen wir uns Zeit, auch diesmal musste der Host zur Arbeit, und wir hatten wieder das Haus für uns. Er bekam zum Dank wieder die Tannenbaumkerze. (Kleiner Einschub: Die Weihnachtsbäume sind hier keine Tannen, sondern andere Bäume, deren Namen ich allerdings nicht kenne. Die Form ist wie bei uns, die Nadeln sind allerdings eher wie bei Pinien)
Da wir heute alle Zeit der Welt hatten haben wir auch das Packen in einem sehr gemütlichen Tempo erledigt, und da das Meer nicht weit ist, sind wir danach dahin gejoggt. Es war ein wunderschöner fast menschenleerer Sandstrand, mit einer tollen Sicht auf die Bucht vor Auckland.
Wir sind allerdings nicht schwimmen gegangen, weil wir keine nassen Badeklamotten im Rucksack haben wollten – bei den Temperaturen wären die allerdings wahrscheinlich in ein paar Minuten in der Sonne getrocknet. Zum Mittagessen gabs Pommes aus der selben Bude wie gestern Abend – 1,60$ für jeden für eine geteilte Portion sind hier unschlagbar günstig.
Gegen 2:40 pm ging’s mit dem Bus nach Auckland, wieder überraschend günstig für nur 2,50$ für jeden – uns hat’s nicht gestört, im Gegenteil. Mit ganzem Marschgepäck ging es dann zum Hostel, das sich allerdings am anderen Ende der Hopsen Street befindet, die dazu auch noch eine Steigung hat, das Ankommen war also anstrengend. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann jemand zur Rezeption, wir konnten einchecken und sind dann direkt auf unser 12 Zimmer gegangen.
Das ist wie man sich ne klassische Bettenburg nun mal eben vorstellt, 6 Hochbetten voll mit Leuten. Aber für 2 Nächte durchaus angenehm, evt kann man sich ja auch gleich ein paar wertvolle Tips abgreifen.
Dann sind wir wieder in die Stadt gegangen, um einen Beutel aus einem anderen Hostel gleich in der Nähe abzuholen, den Eva und Julia dort vergessen hatten. Das stellte sich allerdings als schwierig heraus, da deren Gepäcklager locker 100 Teile und mehr hatte – den Beutel habe ich zumindest heute nicht gefunden. Morgen probiere ich es mit ein paar Infos mehr noch einmal. Fürs Abendessen und zukünftige Frühstücke haben wir dann im Countdown für 10$ eine Packung Toast, Himbeermarmelade und 2 Limo gekauft. Auf dem Rückweg sind wir dann auf einen supergemütlichen Platz gekommen, auf dem Urban Gardening betrieben wurde.
Überall standen Liegestühle und Sitzsäcke rum, es lief leise Musik im Hintergrund, total schön, und das Beste – und zugleich verwunderliche – fast niemand genoss hier den Sonnenuntergang. Danach war es hier allerdings so kalt, ich trug ne kurze Hosen, T-Shirt und FlipFlops, dass es uns wieder ins Hostel zog, wo wir nach einer gemütlichen Runde Fernsehen im Aufenthaltsraum schnell einschliefen.
13.12.2016
Die Nacht war gefühlt sehr kurz, trotz Ohrstöpsel war es die Nacht über sehr laut, mag eventuell an dem geöffneten Fenster und dem Verkehrslärm liegen, den man in Hänner ja überhaupt nicht kennt. Nach einer schönen warmen Dusche ging es dann auch wieder in die Stadt, um hier endlich ne Prepaid Card zu kaufen. Vorher gabs aber nochmal Marmeladenbrot im Urban Garden. Hier wurde wohl auch gerade ne Abschlussfeier gefeiert, zumindest liefen ein Haufen Leute in schicken Klamotten und diesen Umhängen und Hüten von Collageabschlüssen rum. War sehr interessante das alles zu beobachten. Bei Vodafone haben wir dann die Prepaid Card gekauft, und sind danach nochmal zum Hostel, um nochmal zu versuchen, den Beutel der Mädels abzuholen – wieder vergebens. Danach sind wir die knapp 2,5 Kilometer zum Mount Eden gelaufen, was sich definitiv gelohnt hat. Die Aussicht über die Stadt ist awesome.
Deshalb haben wir auf dem erloschenen Vulkan auch gleich ein paar Stunden oben gelegen, und das Wetter genossen. Es ist auf jeden Fall sehr interessant, in den Krater rein zu gucken, oder drüber hinaus in die Stadt, die sich in alle Richtungen erstreckt. Nach dem Rückweg, der an einem Hockeyspiel vorbei führte, was wir für ne Weile anschauten, kamen wir quasi direkt vor Julias und Evas Hostel an, weshalb wir nach einer Bestätigung von Eva, dass das Ding endlich aufgetaucht ist, noch ein 3. Mal nach oben gegangen sind und zum Glück diesmal den Beutel bekommen haben. Danach wollten wir dann nen Termin für ne Werkstatt bekommen, denn dank Mama konnte ich genug Geld für das Auto mit der Kreditkarte abheben, um es morgen um 9 zu kaufen. Wir müssen nur noch Öl nachfüllen und die Nummernschildbeleuchtung fixen lassen. Zumindest war das n bisschen schwierig, da meine Prepaid Card wohl nicht richtig aufgeladen wurde, jetzt muss ich dafür morgen nochmal irgendwie zum Vodafone Shop…
Den Termin haben wir dann zum Glück über Christophs Handy bekommen. Da der heutige Tag so erfolgreich war, Geld bekommen, Auto fast gekauft, endlich mobile Daten und was man sonst mit nem Telefon machen kann, sind wir jetzt wieder im Hostel und entspannen. Morgen müssen wir früh auschecken, um pünktlich mit dem Bus zum Cardealer zu fahren.
Satz mit X – war wohl nix. Wir haben auf unserem Zimmer als wir hoch gegangen sind richtig coole Leute kennengelernt, zwei Hamburger, einen Schaffhausener, einen aus Tokio und einen Franzosen. Wir haben noch ziemlich lange geschnackt, und sind dann später im Hostelkeller Billiard spielen gegangen. Die Hamburger haben gerade ihr Studium beendet und reisen um die Welt – sie sind vorgestern aus Hawaii angekommen. Freundlicherweise wurde mit den anderen geteilt, die Hamburger spendierten Schokolade, der Schweizer stellte eine Flasche Wein zur Verfügung, was bei den Preisen hier echt Mega lieb ist. Auf jeden Fall war der Abend sehr interessant und lang, wir waren erst um halb 1 im Bett…
11.12.2016
Heute ging es wieder nach Greenlane, da dort heute der allsonntagliche Carfair von Auckland war. Nach einem Frühstück auf dem Bahnhof (Toast, Erdbeermarmelade & Avocado) sind wir dann zum Racecourse gelaufen und haben uns ein bisschen umgeschaut. Schnell haben wir wieder einen Toyota Estimate gesehen, diesal in Weiß und für 4700$, dafür aber in erheblich besserem Zustand und mit nur 200.000 Kilometern auf dem Buckel. Nach einer Probefahrt und intensivem Mechanical Check von Mechanikern auf dem Gelände, war für uns klar: der wirds! Weil wir hier allerdings noch kein Geld aus Europa haben, unseren Bankaccount gibt es ja erst seit gestern, konnten wir nur in Vorkasse gehen, welche 200$ betrug und uns unserer gesammten Bargeldreserven entledigte. Bis also das Geld kommt müssen die Kreditkarte und noch ein paar Dollar hier auf dem Konto reichen. Dafür haben wir wenigstens den Preis auf 4.500$ gedrückt.
Um das neue Mobile zu schützen sind wir danach in einen ziemlich versteckten Elektromarkt und waren dann bei PizzaHut mittagessen.
Danach sind wir wieder durch die Stadt getigert, nur der Rückweg zum Host stellte sich als etwas schwieriger heraus als üblich, zumindest bis uns dann endlich auffiel, dass Sonntag ist, und die gewählte Buslinie gar nicht fährt…
Eine Stunde später angekommen musste man sich erstmal von den anstrengungen des Tages erholen, vorher allerdings benötigte die Wäsche eine Reinigung. Das haben wir dann auch mit bravour gemeistert
(zugegeben, der Host hat uns geholfen, aber dass wir das nicht hinbekommen haben lag natürlich nur an der fremden Maschine)
Wir revanchierten uns, indem wir ihm halfen neues Parkett in den Keller zu bringen und einen Busch in seinem wunderschönen Garten zu schneiden. Kann man mal machen wenn man hier 3 Tage umsonst schlafen darf.
Zum Abendessen gab es diesmal selbstgekauftes Fish and Chips und ein Interessantes Gespräch über chinesische Geschichte und Weltpolitik.
10.12.2016
Heute Morgen gings früh raus, um halb 7 klingelte der Wecker, denn wir mussten wieder zurück nach Ellerslie, wo wir gestern für 9 am einen Termin bekommen haben. Da wir allerdings noch ein bisschen zeit hatten, und noch nichts gefrühstückt, gings ermal in den nächsten Supermarkt um dringend benötigte Köstlichkeiten zu besorgen.
Das Konto zu eröffnen ging dank guter Beratung sehr schnell, zumal die Beraterin auch in nem Affenzahn gesprochen hat. Jetzt sind wir stolze Besitzer eines Kiwikontos und der dazugehörigen Karte. Unsere Steuernummer konnten wir auch gleich dort machen, mussten dafür allerdings noch etwas mit der Karte kaufen, warum hab ich auch nicht so richtig verstanden. Weil PizzaHut noch nicht offen hatte gabs Avocado auf Toast. Da nun die Sache mit dem Konto geklärt war, sind wir wieder zurück in die Stadt gefahren, allerdings nicht ohne vorher den Autohändler zu fragen, ob man auch mit PayPal zahlen könne – das geht schneller als ne Überweisung aus Übersee. Kein Problem. Aber trotzdem erstmal gespannt auf den morgigen Automarkt. Mit dem Zug gings zurück in die Stadt, um für Chris n neues Mobile zu besorgen – versuchen uns das jetzt anzugewöhnen, Handy sagt hier nämlich keinem was, man wir eher schräg angeschaut, warum man denn “handlich” sagt. Jetzt nicht nur stolzer Besitzer von Konto und Karte, sondern auch eines neuen Smartphones ging es zurück zum Host, wo ich hier schon wieder ewig an dem Blog tippe. Mal schaun was der Tag noch bringt. Cheers
Das Abendessen war der absolute Hammer, nicht nur wegen des Currys, das Sinjat uns gekocht hat (es war auf jeden Fall viel Ingwer, Zitronengras Rindfleisch und Brokli drin, dazu gab es roten Reis) sondern auch die Gesprächsthemen waren interessant. Ich kann nicht mehr alles rekapitulieren, aber da das hier eine Art WG ist waren ein Chinese (Host) zwei Franzosen und wir am Tisch, man kann sich vorstellen wie interessant das werden kann. Leider reden hier alle sehr schnell, und vor allem die Franzosen mit hartem Akzent, so dass Christoph Schwierigkeiten hatte, mit dem CI zu folgen. Auf jeden Fall hat sich das Abendessen als sehr angenehm erwiesen, wo hier doch jeder den ganzen Tag eher seinem eigenen Ding nachgeht.
9.12.2016
Dank Jetlag beginnt der Tag schon um 3 Uhr morgens, was zugegeben etwas unpraktisch ist. Die so gewonnen Zeit kann man allerdings super in Recherche stecken, und so wusste ich als Christoph dann 4 Stunden später auch wach war, dass man sich auch Online ein Konto bei der KiwiBank einrichten kann, und sich dann ohne Konto bei der nächsten Filiale ausweisen kann.
Aber davor gabs erstmal Frühstück, und Julian war so lieb uns heute direkt Honig und Himbeermarmelade aufzutischen. Nachdem das kleine Gastgeschenk (ne Bienenwachskerze in Form eines Tannenbaums) überreicht war, und Julian dann zur Arbeit musste, hatten wir die Wohnung für uns allein und wir konnten gemütlich unsere 7 Sachen packen.
Dann ging es mit dem Zug von Ellerslie, nach einem kurzen Frühstück im PizzaHut für Chris, nach New Market, wo wir gestern einen Autohändler gesehen haben.
Der sehr freundliche Händler führte uns zu einem Toyota Estimate Baujahr 2001, mit dem wir erstmal ne kleine Probefahrt unternommen haben – was gar nicht so einfach ist, wenn alles verkehrt herum ist, sogar Scheibenwischer und Blinker! An der nächsten Tankstelle wurde erstmal alles auf Herz und Niere geprüft.
Da wir aber noch nicht wissen, wie wir den Wagen am besten bezahlen, vor allem aber weil wir erst noch andere Autos auf dem Automarkt am Sonntag sehen wollen, wechselte der Wagen vorerst nicht den Besitzer. Dank des guten Wetters war der darauf folgende Stadterkundungsspaziergang super für gute Fotos, nur mit knapp 25 Kilo Gepäck und anfangs langer Hose eeeetwas anstrengend. Aber wofür hat man denn alles dabei, kurze Hose und FlipFlops machen den Tag angenehm. Auckland ist sehr interessant, weil es hier so hügelig ist und sich quasi alle 20 Meter die Perspektive verändert.
Das Beste ist aber das Meer, dank dem eine kühle Brise durch die Stadt weht und dank der man wiederum überhaupt nicht merkt, dass man völlig verbrennt.
Weil wir unserem Host gesagt hatten, dass wir gegen 7 bei ihm sein, mussten wir ein bisschen Zeit totschlagen, was ja in ner fremden Stadt nicht schwer ist. Wir sind also ziemlich lange rum gelaufen und haben so dies und das gesehen, bis wir den schönen Albert Park gefunden haben, in dem wir uns kurz erholen wollten. Daraus wurde allerdings leider ein langes Erholen, weshalb wir auch, nochmals verstärkt durch dreimaliges Umsteigen von Bus und Bahn, viel zu spät beim Host ankamen. Der lebt im Norden Aucklands wieder sehr im Grünen mit nem sehr schönen Garten. Er selbst wirk allerdings etwas, sagen wir mal passiv, was wir mal auf unsere Unpünktlichkeit geschoben haben – wer kanns ihm verdenken? Nachdem wir uns vorgestellt und alle Sachen geklärt waren sind wir dann ziemlich zügig um halb 11 ins Zimmer marschiert, der Tag hat geschlaucht.
8.12.2016:
Frühes ins Bett gehen führt zwangsläufig zu frühem Aufstehen, um halb 5 waren beide wach. Aber wie sagt man so schön? Morgenstund hat Gold im Mund, deshalb blieben wir erstmal entspannt bis 9 im Bett. Dann duftete es nämlich nach Toast, und wir gingen zum Fühstück. Das bestand aus Toast und etwas “typical Kiwi” namens Marmite…
Hätte ich mal Omis köstliche Erdbeermarmelade mit genommen, die hab ich da echt vermisst. Marmite riecht ähnlich wie Sojasoße, und schmeckt wie Balsamico Essig, nur viel intensiver und schlimmer. Zum Frühstück absolut nicht unser Fall gewesen! “We take the Honey now”
Nachdem der erwartete Anruf vom Airport um halb 11 immer noch nicht kam, beschlossen wir in die Stadt zu fahren, um einerseits Chris’ Smartphone zu reparieren, das plötzlich n Riss im Display hatte, und andereseits den Bankaccount und die Steuernummer zu beantragen. Durch Zufall landeten wir von der Reperaturwerkstatt kommend auf dem Bahnhof und fuhren nach Newmarket, wo die
Kiwibank ihren Sitz hat. Die hatte aber keinen Termin mehr frei und heute wohl auch keine Zeit dafür, weshalb wir etwas durch die Stadt liefen, übrigens bei Regen und ca. 19 Grad. Haben uns dann ein paar Outdooraustatter und Second Hand Shops angeguckt sowie auch 2 Handyladen – just in case.
Geführt vom goldenen M verschlug es uns in die Westfield Mall, wo ich mich allerdings zu Gunsten eines leckeres indisches Erbsengerichts umentschied – köstlich. Die Limofontäne aus der Flasche war allerdings nicht so toll, und ohne Ersatzklamotten auch etwas ungünstig.
Da aber just als wir den Bahnhof Ellerslie erreicht haben der Aiport anrief, dass er um 4pm den Rucksack liefern würde, war auch das kein Thema (tatsächlich kam der Rucksack schon um 3 an 😉 )
Um das generelle Lebensmittelangebot hier mal auf den Schirm zu bekommen gingen wir in den Supermarkt in der Mall, und sind auf ein sehr vielseitiges Angebot von Fanta gestoßen. Die Preise sind allerdings bei allen Produkte wie erwartet recht gesalzen.
Auf dem Heimweg erfuhren wir dann auch noch, dass das Handy nicht mehr zu reparieren sei, es werden keine Ersatzteile mehr produziert, was ziemlich ungünstig ist… in jeglicher Hinsicht. Jetzt sitzen wir erstmal wieder gemütlich aufm Bett, und überlegen uns die nächsten Schritte. Wahrscheinlich eröffnen wir morgen einfach bei ner anderen Bank das Konto, obwohl uns die KiwiBank schon sehr zusagt, hat nämlich die meisten Filialen. …Andererseits, wer holt sein Geld noch beim Schalter?
7.12 2016:
Mit dem Bus zum Host zu fahren war ne gute Idee, wir haben schon ein bisschen von der Stadt geseen, und konnten auch gleich mal unsere Kommunikationsskills unter Beweis stellen – den richtigen Bus zu finden war nämlich gar nicht so einfach.
Als wir dann gegen halb 1 in Ellerslie ankamen, haben wir uns erstmal auf die Suche nach der Adresse gemacht. Etwas später gefunden war allerdings niemand da, die Nachbarin sagte uns aber, dass Julian demnächt kommen würde. Wir parkten also unser Gepäck im Garten, machten einen kleinen Spaziergang und legten uns danach für ein kurzes Nickerchen auf die Gartenmauer. Wenig später kam dann unser Host, begrüßte uns herzlich und zeigte uns die Wohnung und unser Zimmer (Fotos: Auf gehts). Cirka eine Stunde später musste Julian wieder los, und wir beschlossen Bett bzw. Sofa, auf dem ich umgehend einschlief, ausgiebig zu testen… 4-5 Stunden lang. Aufs Abendessen verzichteten wir, waren noch gesättigt vom Flugzeugessen.
Pünktlich wie ein deutscher Zug ist zwar eine im Ausland ernst gemeinte Redensart, wir warn allerdings aufgrund von Kopplungsdefekten, kaputten Weichen und Überlastung ausnahmsweise mal 40 Minuten zu spät am Flughafen…
Da wir allerdings eigentlich 3 Stunden vorher da sein wollten, war das kein Problem. Nach kurzem suchen kamen wir gut in Frankfurt klar, und sitzen jetzt im Flugzeug, um ein paar Stündchen nach Abu Dhabi zu fliegen.
Dort angekommen mussten wir gleich mal etwas Frühsport betreiben, unser Flug war schon zum Final Call ausgeschrieben, den wir ohne Chris’ aufmerksamkeit ziemlich sicher verpasst hätten – ich ging nämlich von einem gemütlichen 1 1/2 stündigen Aufenthalt aus, ohne die wohl enorme Verspätung des Fliegers zu bemerken.
3:00 in Deutschland, 10:00 in Hongkong. Gerade gelandet erstmal ins Internet. Das Wetter ist super, angenehme 25 Grad. Die ersten beiden Flüge haben wir gut überstanden, das Essen war auch überraschend gut. Anbei ein paar Bilder der bisherigen Reise, falls der Upload funktioniert…
Sind jetzt in Auckland gut gelandet, nur mein Gepäck leider nicht, das steckt noch in Abu Dhabi fest. Fahren jetzt mit dem nächsten Sky Bus zum Host, dann schauen wir weiter.
Überflogene Länder und Meere
Deutschland
Flug HX-1002 Frankfurt (FRA) – Abu Dhabi (AUH)
A332 (A6-EYU), 10:45 CET – 20:25 GST (10.45 – 17:25 CET)
Tschechien
Österreich
Slovakei
Ungarn
Rumänien
Bulgarien
Schwarzes Meer
Türkei
Iran
Persischer Golf
Vereinigte Arabische Emirate
Flug HX-1880 Abu Dhabi (AUH) – Hong Kong (HKG)
21:50 GST – 09:10 HKT (18:50 – 02:10 CET)
Persischer Golf (2)
Iran (2)
Pakistan
Indien
Bangladesh
Indien (2)
Myanmar
China
Südchinesisches Meer / Pazifischer Ozean
China
Flug HX-21 Hong Kong (AUH) – Auckland (NZDT)
15:20 HKT – 07:30 NZDT (08.20 – 19:30 CET)