Unterwegs

21.12. 2016 Napier

Der Tag startete mit einem Fitnessprogramm nach dem Frühstück, dass die einen mehr diszipliniert angegangen haben, der andere weniger. Dieser Jemand hat sich lieber an den feinen Sandstrand am Fluss gelegt, was den Sonnenbrand auf seinen Füßen sicher nicht besser tat. Umso mehr allerdings das gemeinsame Bad im Fluss, der so seicht war, dass man trotz seiner Breite und Geschwindigkeit, vor allem aber seiner Kälte, gut an das andere Ufer waten konnte. Einfach herrlich.

Gegen Mittag setzen wir dann unseren Weg nach Napier fort, wo wir gegen halb 4 ankamen. Unser erster Stop war vor dem Schwimmbad hier, um dort zu duschen. Frisch und gut drauf sind wir dann zu ein paar Campingplätzen gefahren, um uns einen für Weihnachten auszusuchen. Wir haben uns für einen ziemlich kleinen am Ortsausgang entschieden, doch dazu bei Zeiten mehr, denn für heute und Morgen geht es erstmal auf den gratis Campingplatz direkt am Pazifik. Ein Strandspaziergang war vor dem zu Bett gehn muss.


20.12 2016 – Taupo und das Kaff

Nach einem erfrischenden und saukalten Bad im Fluss an unserem schönen Campingplatz mit Plumsklo ging es zu den Huka Falls, wo Massen an Touristen mit Bussen hingekarrt wurden. Tatsächlich war das Naturschauspiel allerdings ziemlich gehyped und deshalb auch enttäuschend, als sich rausstellte, dass es sich nur um einen kleinen Wasserfall handelte, durch den allerdings zugegebener Maßen gewaltige Mengen Wasser schossen (2 Olympiabecken in einer Sekunde). Weil es dort aber so überlaufen war, sind wir nach wenigen Minuten wieder im Auto gewesen, und Richtung City, wo es n neuen Piercing für Eva, und PizzaHut Pizza für alle gab. Nach einer kurzen Auskunft bei der Touristeninfo welche Highlights es in Taupo nicht zu verpassen gilt, und der Tatsache dass diese Liste ziemlich kurz ist, wenn man kein Bündel Scheinchen zahlen will, hab ich nur ne neue Cap dort gekauft und wir sind wieder auf die Straße. Weil meine 1,50$-Dollar FlipFlops schon nach einer Woche im Eimer waren – wen wunderts? – führte uns der Weg mal wieder zu Warehouse, wo es die selben Schuhe gleich noch mal gab. Besonders zu erwähnen ist ein neues Kissen, das die folgende Nacht endlich mal angenehm machen sollte – das Kissen vom Cardealer war nix.

Von dort aus ging es Richtung Napier, wobei wir allerdings wegen der fortgeschritten Stunde auf halber Strecke bei der Glenfalls Campsite unser Nachtlager aufschlugen. Zum Abendessen gab es Pfannkuchen mit Tomaten, Avocados und Zwiebeln, wohlverdient übrigens, da davor eine Runde Joggen auf dem Plan stand. Der Campingplatz lag wunderschön an einer Flusskurve auf einer freien Wiese, eingerahmt von Bergen und Schafweiden. Einziger Nachteil: Plumpsklo – schon wieder. Dafür umsonst, und echt wunderschön gelegen.

Im Menü:  zoobare Version der Reisekarte

 


19.12 2016 – Kawhia-Taupo

Zum Frühstück gabs leckers Spieg mit Brötchen, frisch aus der Campingplatz eigenen Küche. Nach dem alle Akkus aufgeladen, und jeder ein bisschen nach Haus geskyped hat, die mittlerweile durch stagewordene Wäsche im Trockner halbwegs trocken geworden war, ging es los nach Taupo. Unterwegs sind wir an einer Glühwürmchenhöhle, die uns vom Campingplatzbesitzer empfohlen wurde, angehalten, und sind durch Urwald zur Höhle marschiert. Die war allerdings recht klein und leider auch ohne Glühwürmchen, aber gelohnt hat es sich trotzdem. Davor sind wir noch links rangefahren, um einen Wasserfall zu betrachten, der auch über einen kleinen Pfad zu erreichen war, und echt beeindruckend war.

Von dort aus waren es noch knapp 50 Kilometer nach Taupo, bei Regen über kurvige Straßen – was sehr schlauchend war. In Taupo ging es erstmal für die nächsten paar Tage einkaufen, und zum Abendessen genossen wir dann eine sehr interessante Pizza vom Grill. Zum Nachtisch gabs Schokolade, die nach der Fahrt auch dringend nötig war. Auf dem Campingplatz (Reds Farm) sind die Mädels dann auf zwei Jungs getroffen, die sie schon aus Coromandel kannten, mit denen wir dann bis halb 12 trotz ziemlicher Kälte Karten spielten.


18.12,2016 – Kawhia

Über eine mindestens 30 Kilometer lange Schotterpiste ging es an hügeligen Wiesen und durch Urwald nach Kawhia, südlich von Raglan an der Westküste. Hier sind wir auf einem sehr schönen Campingplatz mit vielen Dauercampern in Wohnmobilen gelandet. Der Besitzer war sehr nett und hat uns gleich die besten Spots für lau auf einer großen Wandkarte gezeigt, und 4 Schaufeln für den nahen Hot Water Beach gegeben, den wir am Abend besuchen wollten.

Sonnenschutz

Vorher haben wir wegen des schönen Wetters erstmal wieder gewaschen, was auch nach der Wanderung gestern echt nötig war. Weil wir nicht so recht wussten, was wir bis 6 Uhr machen sollten (da ist Ebbe und man kann sich am besten einbuddeln, dazu später mehr) haben wir erstmal ein bisschen Sport gemacht und danach schön gekocht, Reis, Brokoli und ne Käsesahne-Soße ohne Sahne, zu teuer hier 😀

 

Dann gings los zum Hot Water Beach. Das ist ein Strand, unter dem geothermale Quellen liegen. Das bedeutet, wenn man sich nur ein paar Centimeter in den schwarzen Vulkansand einbuddelt stößt man auf warmes Wasser und kann dann den Sonnenuntergang in einer selbstgebauten Badewanne direkt neben dem Meer genießen, was einfach phänomenal ist. Das haben wir dann auch gemacht, und sind bis halb 10 am Strand geblieben, weil es dann trotz natürlicher Heizung einfach zu kalt wurde.

Blog Eva Julia

 

17.12.2016 – Raglan

Heute ging es auf unsere erste Wanderung hier in Neuseeland. Mit dem Auto ging es von unserem Campingplatz nahe Raglan ca. 20 Minuten auf einer sehr kurvigen Schotterpiste direkt über dem Meer auf einen kleinen Parkplatz, und sogar von hier war die Sicht schon wunderschön. Mit ein bisschen Proviant sind wir dann auf den kleinen Trampelpfad gestartet, der uns durch sehr unterschiedliche Landschaft führte. Zuerst kamen wir durch einen Nadelwald, ähnlich denen, die man aus dem Italienurlaub kennt, dann ging es über offene Wiese und schlussendlich durch einen Wald, der schon fast als Dschungel zu bezeichnen ist.

Der Weg war steil und ziemlich anstrengend, zumal er irgendwann vor einer Felswand und zwei Ketten endete, und wir klettern mussten. Danach verwandelte sich der Pfad in eine Schlammschlacht, was aber dank der guten Wanderschuhe, die alle selbstverständlich trugen, kein Problem war. Die Aussicht oben war sehr schön, man sah das Meer, die Bucht an der Raglan liegt, und natürlich auch die Stadt. Bei dem Anblick haben wir dann zu Mittag gegessen, Brötchen, Äpfel, Avocados.

Der Abstieg war tatsächlich noch anstrengender, weil alles so matschig war müsste man tierisch aufpassen, nicht den gesamten Hang auf einmal runter zu rutschen. Nach 3-4 Stunden waren wir dann wieder beim Parkplatz, wo wir allerdings unser Auto nicht anbekamen. Die Bremslichter brannten wohl die ganze Zeit, und unsere Batterie war leer. Dank Starthilfe eines Kiwis und einer Amerikanerin aber überhaupt kein Thema. Weil der eigentlich für heute Abend ausgesuchte Campingplatz keine Duschen hatte, wir aber vom Matsch völlig zugesaut waren, sind wir noch einmal auf den selben Campingplatz gefahren wie heute morgen. Nach einer schönen Dusche gab es dann Nudeln mit Tomatensoße. Leider wurde es sehr kalt, nachdem die Sonne weg war, und so saßen wir den Rest des Abends im Schlafsack eingekuschelt nebeneinander und haben gequatscht.

 


16.12.2016 – Hamilton -Raglan

Bevor wir nach Raglan gefahren sind, haben wir noch einmal ordentlich in Hamilton eingekauft, denn hier gibt es einfach keine großen und damit günstigen Supermärkte. Damit wir auch noch etwas von der Stadt sehen, sind wir ins Zentrum gefahren, wo wir auf ein Museum mit einer Ausstellung über Maori-Mythen stießen, die sogar umsonst zu besuchen war. Es wäre wahrscheinlich sehr interessant gewesen, die Version der Maori über die Entstehung des Universums zu erfahren, allerdings war die Stimme, die diese vorgetragen hat so verhallt und schnell, dass man leider nicht viel verstanden hat. Neben der Maori-Ausstellung gab es auch eine Ausstellung über den ersten Weltkrieg, und die neuseeländischen Einheiten.

Die ca. einstündige Strecke nach Raglan war herrlich, die Landschaft wunderschön und die Straße schön kurvig – macht echt Spaß die zu fahren. Der Campingplatz liegt direkt am Meer, weshalb wir beschlossen, einen Strandspaziergang zu machen. Weil allerdings es allerdings so stark windete, dass meine Mütze ins Meer flog, wurde daraus für mich auch ein Badeausflug 😀

Zum Abendessen gab es dann Curry mit Reis.


15.12.2016 – Hamilton
Nach einer ziemlich kalten ersten Nacht im Auto…

…und einem gemütlichen aber windigem Frühstück vor diesem führte uns der Weg in das eine Stunde entfernte Hamilton. Das ist wohl die viertgrößte Stadt hier in NZ. Dort wollten wir Eva und Julia auf dem Campingplatz treffen, da die allerdings nicht da waren sind wir erstmal zu Countdown gefahren, und haben uns etwas Gemüse, Nudeln und Tomatensoße gekauft, damit wir die Tage was kochen können.

Da wir allerdings noch kein Gas hatten, sind wir direkt noch zu Warehouse gefahren, was so n Mix aus Lebensmittel, Elektroladen und Baumarkt ist. Dort haben wir dann auch Eva und Julia getroffen, und sind dann gemeinsam zum Campingplatz zurück, der nur 5$ pro Nase kostet.

Nach einem Mittagessen (Reis mit Tomatensoße) sind wir in die Hamilton Gardens gefahren, ein Garten, der in mehrere Themen unterteilt ist. So findet man neben einem Maori-Süßkartoffelbeet auch einen europäischen Gemüsegarten, einen japanischen, einen indischen und einen italienischen Renaissance Garten.

Die Gärten waren alle sehr schön, nur das Wetter leider nicht und so sind wir wieder zurück gefahren und haben in unserem Auto, weils größer ist, Karten gespielt. Nach dem Abendessen haben wir uns dann die Fotos der bisherigen Reise der Mädchen angeguckt und sind danach gemütlich ins Bett.

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