Wochenende 

26.02 2017
Wir saßen noch beim Frühstück, das heute etwas später ausfiel als unter der Woche, da spazierten Eva und Julia in unsere Küche. Nachdem beide einen Tee in der Hand hielten überlegten wir, was wir hier so machen könnten. Mit seinen knapp 24.000 Einwohnern ist Blenheim zwar eine der größten Städte hier, das Freizeitprogramm ist aber tatsächlich recht dünn. Glücklicherweise entdeckten wir auf CamperMate einen kleinen Aktivitäten-Button: „Farmers Market – every Sunday”. Perfekt, da gehen wir hin! Tee leer getrunken und ab in die Autos. 

Wir hielten vor einer Backsteinmauer, die den Marktplatz einfasste. Darin befanden sich an die 30-40 Buden, von Imbisswagen, über Obstständen, Huterkäufern bis zum Bäckerwagen war alles vertreten und natürlich musste beim letzteren etwas gekauft werden. Das Wetter war leider bedeckt, grauer Himmel und die wenigen Buden ließen unseren Abstecher zum Markt kurz bleiben. 

Wir parkten unsere Autos wieder beim Station Backpackers und gingen in die Stadt, das ist hier nämlich (kann man Gott sei Dank hier sagen?) möglich, da die Läden auch Sonntags geöffnet haben. 

Dann halt es, ein Workinghostel auch für die Mädchen zu organisieren, da unseres allerdings leider voll war, mussten wir ein anderes suchen. So gingen wir zum Blenheim Backpackers, das allerdings auch voll war. Im nahen Seymore Square wurde recherchiert und telefoniert, das Arbeitsangebot war allerdings nicht sonderlich groß, genauer: nicht vorhanden. Schlussendlich quartierten sich die Mädchen im „Swampys Backpacker” ein, und wir fuhren zurück zu unserem schönen Hostel, begrüßt von Schauergeschichten der dreckigen Küche bei den Mädchen (die allerdings am nächsten Tag glücklicherweise geputzt wurde). Mit der Hoffnung, die beiden würden Arbeit finden schliefen wir dann alle irgendwann ein. 
25.02 2017

Wochenende! Die Arbeit ist fürs erste geschafft, wir konnten heute also entspannt ausschlafen. Leider bin ich schon um 7 wach gewesen, und bin ziemlich zügig aufgestanden, um das Frühstück draußen auf unserer Terrasse zu genießen. Die Sonne scheint auf den Rücken, vor mir kalte Milch und ein schönes Weißbrot mit Nutella, perfekt. Etwas später ist dann auch Chris wach, wir sitzen mit André, Jannik und dem Holländer draußen und freuen uns über das gute Wetter. Weil wir alle zum Strand wollen verabreden wir uns für 1 Uhr dort, wir müssen noch waschen und in der Zeit wollten Jannik und der Holländer mit dem Fahrrad vor fahren, André wollte im Hostel bleiben. Nachdem dann unsere Wäsche blitzblank und aufgegangen war setzten wir uns ins Auto und fuhren an einen Fishing Spot vor Blenheim, wo wir uns verabredet hatten.

Es war sehr windig, und dadurch überraschend kalt, aber der Strand wirkte durch die Bucht, in der Blenheim liegt endlos. Kleine Kieselsteine bilden den ufernahen Bereich, werden aber je weiter man vom Wasser weg geht größer. Es liegt ein Haufen Treibholz herum, aber auch Strandgut wie Angelschnur und Haken, aus denen sich der Holländer (Kevin, wie ich gerade erfahren habe), gleich eine Angel bastelte und sein Glück versuchte.

Chris und ich wollten bevor wir angeln gehen wollten noch schnell einen kleinen schattigen Unterstand aus dem Treibholz bauen, was für über zwei Stunden unsere Aufmerksamkeit erforderte – wenn man baut, dann auch stabil.

Also erstmal Löcher für das Fundament buddeln, Baumstämme darin versenken, daraus dann schlussendlich dreibeinige Stützen bauen, darauf einen weiteren Mast als Dachfirst, und dann lange gerade Stöcke für den Sonnenschutz suchen.

Als wir damit dann fertig waren und wir gerade die Angel ausgepackt hatten, kam die Nachricht von Eva und Julia, dass sie jetzt in Blenheim seien, und gerade im Pollard Park seien. Wir packen also zusammen und fahren los, sehen die beiden aber keine 300 Meter weiter vor einem Hostel zufällig und steigen in die Eisen. Wir verabredeten uns für in einer halben Stunde im Park, wir mussten noch duschen und brachten bei der Gelegenheit auch gleich 6 Dominos Pizzen mit, die wir dann in gemütliche Runde verspeisten. Wir quasselten bis spät in die Nacht und fuhren dann noch in unser Hostel, Bund quasselten dort weiter.

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