Te Anau

10.02 2017

Zum Glück war es heute nicht mehr so kalt wie gestern, trotzdem war der Himmel bedeckt, perfektes Wetter also zum wandern, nicht zu heiß und nicht zu kalt. Nach dem üblichen Müslifrühstück fuhren wir dann in den südlichen Teil von Te Anau, wo sich der Parkplatz zum Kepler Track befand.

Dort trafen wir natürlich ein deutsches Pärchen, die die Wanderung komplett laufen wollten, von denen wir ein Startfoto machen sollten. Im Gegenzug bekamen wir natürlich auch eins.

Schuhe geschnürt, Wasser Müsliriegel und für Chris ein paar Brote eingepackt, Jacken angezogen und los ging es, in den Wald.

Die erste Stunde war der Weg flach und wir kamen gut voran. Ab und zu konnte man den See durch das dichte Farnwerk und die Bäume sehen, einmal, an einem Campingplatz, konnte man auch an den kleinen Sandstrand. Über kleine Brückchen kamen wir gut voran, an dicken grünen Moosteppichen vorbei, oder an kleinen Farnen, die etwa Kniehoch dicht an dicht unter den gewaltigen Bäumen standen, die angenehm Schatten spendeten.
Irgendwann begann dann der Aufstieg auf den Berg, die Strecke wurde steiler. Wir landeten vor einer hohen Felswand, die aber nicht wie bei unserer aller ersten Wanderung hier in Neuseeland mit einer Kette erklommen werden musste. Dafür gab es eine Treppe, von der aus die Sicht auf den See und die Stadt schon super war.

Etwas später riss der Baumbewuchs plötzlich ab und wir standen auf einem freien Feld, bewachsen mit Heidekraut und flachen Büschen, der Gipfel. Mit einem atemberaubenden Panorama vor uns nahmen wir unser Lunchpaket ein und verweilten ein bisschen.
Dann war es leider auch schon wieder Zeit sich an den Abstieg zu machen. Das ging wie immer ziemlich schnell, bis auf den langen geraden Teil, der sich ziemlich Strecke. Unterwegs bot uns noch eine Amerikanerin etwas von ihrer Sonnencreme an, von der sie deutlich sichtbar zu viel in einem unpraktischen kleinen Tütchen dabei hatte. So gabs wenigstens keinen Sonnenbrand für alle.

Auf dem Parkplatz wurde dann noch schnell ein Campingplatz für die Nacht ausgesucht, der kurz vor Queenstown liegt, natürlich mit Dusche, was sehr angenehm nach der Wanderung war. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomatensoße und ein Bierchen, dann ging’s schon um 9 ins Bett.


09.02 2017
Frisch wie Tiefkühlgemüse und genauso durchgefroren blieben wir heute erstmal lange im Auto, und warteten, bis die Sonne heraus kam. Vor der Brücke hatte komischerweise mitten in der Pampa (wir hatten ja nichtmal Netz) ein Imbisswagen geöffnet, und es roch nach frischem Kaffe. Sehr angenehm zu unseren Müsli mit Banane. Nachdem die Kanadier sich neben uns verabschiedet hatten und fuhren beschlossen wir, dass es auch für uns Zeit war.
Wir wollten nach Te Anau, um dort eine Wanderung am Milford Sound zu buchen. Wie sich dort angekommen aber herausstellte, war die Wanderung dort schon seit knapp 6 Monaten ausgebucht! Pech gehabt, und angeln darf man dort auch nicht – Meeresschutzgebiet -_-.

Also beschlossen wir morgen auf den Kepler Track zu gehen, der fast direkt vor der Haustür liegt, und den man, nicht wie den Milford, auch ohne Guide betreten darf. Der Kepler ist eigentlich eine 4 Tageswanderung, aber wir wollten nur den ersten Teil laufen und dann umkehren, mal schaun ob das klappt.

Dann ging es in die Library, in dort unserer Aktivitäten in Queenstown zu buchen, diesmal mit mehr Erfolg, auch wenn das Internet so schlecht war, dass wir unsere Mobilen Daten nutzen mussten. Wir gönnten uns nichts weniger als den höchsten Bungeejump in Neuseeland für Chris, und die welthöchste Schaukel für mich. Das wird ein Abenteuer, wir sind sehr gespannt.

Da es für eine Wanderung schon zu spät war legten wir uns dann an das Ufer des Lake Te Anau in der Stadt und lasen gemütlich in der Sonne.

Als es langsam kalt und dunkel wurde war es Zeit, sich mit der Unterkunftssuche zu beschäftigen. Die Campingplätze in der Stadt waren teuer, und auf CamperMate schlecht gerankt, also fuhren wir zu einem Platz der in der App zum wildcampen empfohlen wurde, damit rot markiert ist. Leider empfing und als wir ankamen ein „No Camping” Schild, und wir fuhren weiter auf einen Doc Platz. 12 Dollar für ein Plumsklo, aber dafür direkt am See, wo wir dann kurz verweilten.

Aus einem Stück Treibholz schnitze ich mit dem Taschenmesser einen Maori Angelhaken, die hier überall verkauft werden, Chris las Eragon nochmal.

Zum Abendessen gab es dann Spaghetti für Chris, und Baked Beans für mich, aber ein Geschmackserlebnis wollte sich trotz Rosmarinbeigabe nicht einstellen. Dann ging’s auch schon wieder zu Bett, ein weitere Tag in Neuseeland wich der Nacht.

Lake Te Anau

Der Strand vor unserem Campingplatz
Lag dort einfach am See rum
Zum campingplatz

Am kochen

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