Ruakaka 05.04 2017

Wir haben Glück! Nach einer sehr nassen Nacht neben einer Straße (der Campingplatz ist der Parkplatz eines Fußball- und Rugbyvereins), die leider nicht nur wegen des Regens laut ist, sondern auch wegen einigen Einwohnern, denen das wohl gar nicht so recht ist dass hier Leute Campen (immer mal wieder hupt sich jemand beim Vorbeifahren die Seele aus dem Leib), ist es endlich trocken, die Sonne kommt heraus und strahlt was das Zeug hält. Das macht uns natürlich auch sehr happy, und wir frühstücken in aller Gemütlichkeit unser Nutino-Toast und Haferflocken, die wir mit Bananen und Kakaopulver geschmacklich pimpen. 

Leider macht uns da der Wettergott zum was-weis-ich-wievielten Tag einen Strich durch die Rechnung, kaum ist das Frühstück vorbei kommt mal wieder ein Sturzbach vom Himmel. 

Trotz des absolut üblen Wetters fahren wir zum nächsten Strand, denn der soll echt sehenswert sein. Und das ist er auch, besonders der eine einsame Surfer, der das aufgebrauste Meer nutzt, und scheinbar einen Heidenspaß hat. Wir verschanzen uns lieber vorm Klohäuschen uns schauen aus dem Trockenen zu – mit Badetag wird das heute allerdings beim besten Willen nix mehr, weshalb wir weiterfahren. 

Unser Ziel ist ein Hostel, in dessen Hinterhof man auch mit seinem Auto übernachten darf. Als wir ankommen ist allerdings alles zu, und keine Menschenseele zu sehen. Wir drehen um und rollen schon um 11 Uhr morgens auf dem Ruakaka Beach Holiday Park, direkt am Meer mit wundervollem Strand. Der nützte uns aber herzlich wenig, den ganzen Tag verbrachten wir wegen des heftigen Regens in der Küche. Das nervigste daran ist allerdings, dass, obwohl der Platz echt teuer ist, das Kochfeld und Strom erst mit Coins zum laufen gebracht werden können. Was eine Frechheit. 

Die Zeit wird genutzt, ich schreibe fast 3 1/2 Stunden alles auf, was die letzten Tage so passiert ist, während Chris alle Apps ausprobiert, die sein Handy hergeben. Ganz nebenbei halten wir auch Korrespondenz zu den Mädchen, die auf dem Weg nach Australien sind.

Gegen 5 – endlich Feuerpause. Endlich können wir an den Strand, der wirklich super ist. Wir spazieren ein bisschen hin und her, ich baue die obligatorische Sandburg, für die man nie zu alt wird. Auch nicht mit fast 20, anderes Thema. 

Zumindest haben wir dann doch unseren schönen Strandtag bekommen, auch wenn wir im Meer nicht schwimmen waren. 

Als es dann Abendessenszeit wird will ich noch schnell ein Foto vom wunderschön Sonnenuntergang machen. Dabei werde ich allerdings so von einem britischen Mittvierzigerehepaar in ein Gespräch verwickelt, dass dabei kein Foto zustande kommt, und Chris das Essen schon fertig hat, als ich dann auch endlich an den Platz komme.

Pünktlich nach dem Essen fängt es wieder an zu regnen, Zeit ins Bett zu gehen.